Die Gestalttherapie, auch Gestalt genannt, wurde von Fritz Perls, einem deutschen Psychiater, in den 1950er- und 1960er-Jahren begründet. Dabei handelt es sich um einen umfassenden Ansatz, der in der humanistischen Psychotherapie angesiedelt ist und die fünf Dimensionen menschlichen Erlebens integriert:

  • mental/intellektuel
  • emotional
  • physisch
  • sozial
  • spirituell

Die Gestalttherapie richtet ihr Interesse auf das "wie" und nicht auf das "warum" (ich etwas tue). Bei diesem Verfahren gilt es nicht, einen Standard zu erreichen, jeder Mensch ist einzigartig, jede/r hat ihren/seinen Lebenspfad. Gestalt stellt die Fähigkeit zu wählen wieder her. Sie erlaubt es, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und die Verantwortung für das eigene Handeln ohne Schuldgefühle zu übernehmen.

 

Die Methode fördert den authentischen Kontakt mit den anderen. Unerwartete Lösungen werden plötzlich möglich für Situationen, die aussichtslos erschienen.

 

Hier und jetzt

Die therapeutische Beziehung in der Gestalttherapie betrachtet die Schwierigkeiten der Person im Hier und Jetzt. Wir erforschen, wie die Vergangenheit sich in der Gegenwart wiederholt, wir experimentieren mit konkreten Lösungen und suchen einen Weg, wie man ganzheitlich in der Gegenwart leben kann.

 

Emotionales und körperliches Empfinden

In der Gestalttherapie ist das Empfinden ein Auslöser für Veränderung. Es wird benutzt, damit der Mensch seine Anpassungsfähigkeit vergrössern und seine Wahlfreiheit wiederherstellen kann.

 

Kreative Anpassung

Gestalt unterstützt die kreative Anpassung zwischen Mensch und Umwelt. Sie betont nicht die Ursachen für die Schwierigkeiten, sondern experimentiert mit Lösungen im Jetzt, um die Zukunft zu verbessern.

 

Die Gestalttherapeutinnen

Sie bringen sich in die therapeutische Beziehung ein und benutzen ihre Sensibilität, Intuition und Kreativität. Dabei achten sie ganz besonders auf die Aussagen von Gefühlen und Körpersprache.